KUNSTGESCHICHTE. 127 ten
selbst
künstlich
auf
Mauerstücken
den
Schein
solcher
Säulen-
fragmente
hervor,
was
übrigens
auch
die
Kreuzfahrer
sonders
in
der
Nähe
ehemaliger
Hafencastelle
sieht
man
oft
grosse
Mengen
von
Säulenstücken
zerstreut,
die
meist
von
solchen
unsolid
gebauten
und
wieder
auseinandergefallenen
Mauern
herrühren.
Säulenstücke
findet
man
heutzutage
öfters
auf
den
Lehmdächern
sy-
rischer
g.
Es
wird
bei
manchen
mittelalterlichen
Burgen
nicht
auszumachen
sein,
ob
sie
von
den
Saracenen
fahrern
Palästina’s
eine
Reihe
fränkischer
schen
Paris
1860)
sind
zwei
Classen
solcher
Kirchen
zu
unterscheiden:
die
erste
umfasst
die
fränkischen
und
1187
gebaut
worden
sind;
sie
sind
alle
nach
einem
Muster,
haben
3
Schiffe
von
gleicher
Länge,
ein
Querschiff
und
3
neben
einander
liegende
Apsiden;
die
Gewölbe
haben
scharf
behauene,
nicht
ge-
rippte
Kanten
und
ruhen
auf
einfach
gegliederten
Pfeilern;
über
der
Kreuzung
des
Mittelschiffes
mit
dem
Querschiff
erhebt
sich
eine
Kuppel,
die
auf
Gewölbezwickeln
ruht;
der
übrige
Theil
des
Ge-
bäudes
hat
ein
plattes
Dach;
die
Strebepfeiler
an
der
Aussenmauer
treten
nur
wenig
hervor;
überall
tritt
der
Spitzbogen
zu
Tage.
—
Die
zweite
Gattung
besteht
aus
Kirchen
des
13.
Jahrhunderts;
sie
liegen
sämmtlich
an
der
Meeresküste
und
sind
französischen
derselben
Zeit
ganz
ähnlich,
haben
aber
platte
Dächer.
—
Der
Spitzbogen,
den
diese
Bauten
zeigen,
ist
nicht
der
alte
muslimische
sondern
der
im
Abendland
unterdessen
zur
Reife
gekommene,
so-
dass
die
ganze
Bauweise
sich
als
früher
abendländischer
styl
auf
arabischem
h.
Zum
Schluss
unserer
Uebersicht
erwähnen
wir
noch
die
An-
tiken,
welche
der
Reisende
in
Syrien
finden
kann,
warnen
aber
hierbei
zugleich
vor
Fälschungen,
deren
Fabrication
in
Syrien
wie
in
Aegypten
stark
im
Schwunge
ist.
In
erster
Linie
sind
zu
nennen
Münzen
aus
den
verschiedensten
Zeiten.
Alte
hebräische
haben
besonderen
Werth,
sodann
phönicische
griechisch-römische
Münzen
aus
den
verschiedensten
Jahrhunderten.
In
den
Gräbern
finden
sich
öfters
Thränenkrüge,
kleine
Statuen
und
Reliefs,
an
der
phönicischen
erkundige
man
sich
möglichst
genau
nach
dem
Fundort,
da
sie
nur
dann,
wenn
dieser
beigemerkt
ist,
wissenschaftlichen
Werth
haben.
Alle
Steine
mit
Inschriften
sind
werthvoll,
zumal
wenn
sie
noch
nicht
bekannt
sind;
sie
werden
öfters
beim
Pflügen
ge-
funden.
Man
trifft
in
Syrien
Inschriften
mit
folgenden
Schrift-
zeichen:
a.
phönicische,
althebräische,
samaritanische;
b.
ara-
mäische
(sog.
nabatäische)
im
Haurân
und
in
Palmyra
(die
Naba-
täer